Rehburg-Loccum, 09.06.2017, von Nils Freiherr Grote

Verlagerte Standortausbildung in der Loccumer Heide

Im Zeitraum vom 9. bis 11. Juni führte der Technische Zug seine jährliche verlagerte Standortausbildung durch. Diesjähriges Ziel war das Bundeswehrgelänge Loccumer Heide, welches durch ehemalige Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg vielseitige und herausfordernde Übungsmöglichkeiten bietet.

Die beiden Bergungsgruppen musste diverse kleinere Einsatzübungen absolvieren, bei denen Personen aus unterschiedlichen Schaden- und Gefahrenlagen gerettet werden mussten. In der Nacht aus Samstag musste ein Mauerdurchbruch hergestellt und eine Person mittels Seilbahn aus einem Gebäude gerettet werden.

Tagsüber am Samstag musste ein Trümmerkegel erkundet und eine darin befindliche verletzte Person mit einfachsten Mittel gerettet werden. An anderer Stelle musste eine verletzte Person mittels Dreibock und Rettungsgerät aus einem unterirdischen Gebäudeteil aufgeseilt werden. Bei allen Übungseinlagen wurden zudem Kenntnisse der medizinischen als auch der psychischen Ersten-Hilfe verlangt.

Mit dabei war auch eine Einheit des Deutschen Roten Kreuzes, um durch die THW-Kräfte auch die Übergabe von Verletzten an den Rettungs- bzw. Sanitätsdienst in der Praxis üben zu können.

Durch die fordernden Einlagen, den vorangegangenen Freitag als regulären Arbeitstag und der Einsatz bis ca. 4.00 Uhr am Morgen des Samstag stellte die Übung auch eine Nervenprobe für die Einsatzkräfte dar, wie sie auch im Einsatz auftreten kann.

Um bei der Übung auf dem Gelände Sanitäranlagen zur Verfügung zu haben, wurde ein Duschcontainer vom nds. LAVES ausgeliehen. Die Herausforderung hierbei war es, eine behelfsmäßige Frischwasserver- und die Abwasserentsorgung herzustellen. Hierbei unterstützten Kräfte des ABC-Zuges des Landkreises Nienburg.


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