Hoya, 10.10.2021, von Nils Freiherr Grote

Wirklich ansteckend …

… war am Samstag, den 9. Oktober 2021, die gute Laune im Ortsverband Hoya. Endlich wieder Präsenzdienst in alter Form, nachdem die Pandemieschutzmaßnahmen durch die THW-Leitung etwas gelockert wurden und wir aktuell im Einsatz Starkregen auch nicht mehr gebunden sind.

Alle Einheiten inkl. OV-Stab haben Dienst gemacht und sich erstmalig in dieser Zusammensetzung seit über einem Jahr endlich wieder gesehen. Im Zuge des Pandemieschutzes fand der gemeinsame Dienstbeginn der 40 Einsatzkräfte draußen statt, und die Verpflegung wurde gestaffelt sichergestellt. Natürlich neben den üblichen Abstands- und Hygieneregeln. Vielen Dank wieder an Alle, dass diese Regeln auch eingehalten werden.

Die Bergungsgruppe bildete sich nach dem kürzlichen Einsatz zur Ölschadenbekämpfung in Lemke zu diesem Thema fort. Wo können auf der Weser Ölsperren sinnvoller Weise gezogen werden, wie kann die weitere Ölschadenbekämpfung erfolgen, was ist dabei zu bedenken? Der praktische Teil umfasste auch die Erkundung der vorgesehenen Stellen vom Wasser aus sowie das Aufnehmen und Zwischenlagern von ausgelaufenem Öl. Bei diesem Ausbildungsteil mit dabei waren auch zwei Jugendliche aus unserer Jugendgruppe, die bei diesem Dienst in den Dienst der Erwachsenen reinschnupperten. Auch mit dabei zwei "Neue": eine Helferin, die aus dem OV Ronnenberg zugezogen ist, und ein Interessent, der ab 2022 die Grundausbildung absolvieren wird.

Die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung frischte nach der langen Praxispause ihre Kenntnisse im Bereich der Rettung von Menschen aus Höhen mittels Abseilgerät auf. Eine Siloanlage diente als Übungsobjekt und jeder konnte sich an dem Tag aus fast 20 m Höhe abseilen und dabei eine Person retten. Diese Gruppe konnte eine Helferin wieder zum Dienst begrüßen, die nach längerer "Kinderpause" wieder einsteigen möchte.

Die Fachgruppe Räumen nutzte den Dienst, die Kraftfahrer im Umgang mit dem Bagger vertrauter zu machen. Die Einsätze erfordern in der Regel das Bergen von Brandgut aus Gebäuden und den Abbruch von Gebäuden. Bei diesem Dienst standen daher Themen wie Bodenabtrag und Erdmengenbewegung. Umgang und Betrieb von Lkw-Kippern, Bodenkunde (Bodenarten, Erkennen von Bodenhorizonten) sowie einfache Methoden zum Abschätzen von Fläche, Aushubvolumen und -masse auf dem Ausbildungsplan.

Der beiden Fachgruppen Kommunikation und Führungsunterstützung des Fachzuges Führung & Kommunikation mussten nach dem Starkregeneinsatz, bei dem Teile der Ausstattung dieser Einheit auch an eine Führungsstelle im Ahrtal abgegeben wurde, die Einsatzbereitschaft wieder herstellen. Darüber hinaus hat der Fachzug neue Ausstattung für die elektronische Kommunikation erhalten. Im Theorieteil haben sich die Einsatzkräfte mit der neuen Stärke- und Ausstattungsnachweisung ihrer Einheit auseinander gesetzt.


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