Hoya,

Ausbildung in Pandemiezeiten

Die einsatzrelevante Ausbildung ist im THW-Ortsverband Hoya auch während der Pandemielage nicht zum Erliegen gekommen. Neben vielen virtuellen Angeboten für die Ehrenamtlichen wurden immer wieder auch Präsenzveranstaltungen angeboten, wenn sich das Thema virtuell nicht vermitteln ließ.

CBRN-Ausbildung im Rahmen der Grundausbildung

Die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung (N) hat sich am 29. Mai 2021 zum Thema Sicherung einsturzgefährdeter Gebäude fortgebildet. Mit dabei war der erst kürzlich in den OV Hoya gewechselte Baufachberater, der die Ausbildung begleitete und Grundlagen der Baukunde und Statik vermittelte. Nach einem virtuellen Theorieteil am Donnerstagabend wurden am Samstag mehrere Stützböcke errichtet, um eine Geschossdecke abzufangen. Wichtig war hierbei, die tragenden Strukturen der Decke zu erkennen und diese abzustützen, und nicht nur die Deckenverkleidung. Grundlagen der Holzbearbeitung waren dabei natürlich auch gefordert, um die Stützböcke aus Holz zu erstellen.

An den Wochenenden vorher fand im OV eine Ausbildung für angehende Atemschutzgeräteträger sowie die jährliche Belastungsübung einiger bestehender Atemschutzgeräteträger statt. Diese Maßnahmen wurden unter Leitung des Gruppenführers der Bergungsgruppe durchgeführt. Der sichere Umgang mit den Atemschutzgeräten sowie die Gewöhnung an das Arbeiten unter umluftunabhängigen Atemschutz waren das Ziel dieser beiden Samstagsveranstaltungen.

Weiterhin fanden mehrere Ausbildungsdienste für die künftigen Einsatzkräfte des Ortsverbandes im Rahmen der Grundausbildung statt. Im Rahmen des Lernabschnittes Arbeitsschutz z.B. wurde am 22. Mai 2021 auch der Gefahrstoffzug des Landkreises Verden in Achim besucht. Dort wurden die verschiedenen Schutzstufen und Einsatzmöglichkeiten in Bezug auf Gefahrstoffeinsätze erläutert. Am 29. Mai erfolgte die Ausbildung in der Gesteins- und Metallbearbeitung. Die Abschlussprüfung wird am 11. September stattfinden, so dass dann die Helferanwärter in den Einsatzdienst wechseln können.

Alle Maßnahmen wurden unter Einhaltung der geltenden Pandemieschutzmaßnahmen durchgeführt. Maskenpflicht, Abstandsregeln, Begrenzung der Personenzahl auf den Fahrzeugen etc. sind zwischenzeitlich gewohnte Maßnahmen, um ein Infektionsgeschehen im Ortsverband wirksam zu vermeiden. Darüber hinaus wurden zwischenzeitlich knapp 20 Einsatzkräfte gegen Sars-CoV2 geimpft (u.a. durch die Bundespolizei), ein weiterer Impfdurchgang findet am 3. Juni beim Sanitätsunterstützungszentrum der Bundeswehr in Munster statt. Und auch die Samtgemeinde Grafschaft Hoya hat sich um Impfmöglichkeiten für die THW-Angehörigen in der Priorität 3 der Impfverordnung gekümmert. 


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