Hoya, Steyerberg, Stuhr, Ahlden,

Hochwasser beschert Einsatzserie

Mehrere Einsätze hat der Ortsverband Hoya im Rahmen der Hochwasserlage im Dezember 2023 absolviert. Eine Kläranlage, mehrere Dammbalkensperren und weitere Unterstützungsleistungen standen als vielfältige Einsatzwecke auf dem Programm.

Klärwerk Steyerberg

Begonnen hat die Serie mit einem Einsatz im Klärwerk Steyerberg am 25. Dezember 2023. Dort drohte ein Regenwasserrückhaltebecken überzulaufen und damit das Klärwerk zu überfluten. Die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung übernahm den Einsatz und pumpt seit dem mit Tauchpumpen mehrere Tausend Liter Wasser pro Stunde aus dem Becken in ein nahgelegenes Gewässer. Dieser Einsatz erfolgt zusammen mit dem Ortsverband Nienburg. Ein Einsatzende ist aktuell noch nicht absehbar.

 

Fortgesetzt wurde die Serie durch den Einsatz am 26. Dezember gemeinsam mit den Feuerwehren der Samtgemeinde Hoya zur Errichtung mehrerer Dammbalkensperren. Diese sind nötig, um die für den Alltag belassenen Deichdurchlässe zu verschließen und damit das Eindringen von Hochwasser in das Hoyaner Stadtgebiet östlich der Weser zu verhindern. Hierbei galt es die vorgefertigten Teile in die Deichscharte einzubringen und wasserdicht zu verschließen. Die Deichscharte entlang der L330 und der parallelen Gleisstrecke wurden offen gelassen, damit der Verkehr auf diese Strecken noch weiterlaufen kann, bis eine Überflutung ohnehin zur Streckensperrung führen würde.

 

Ebenfalls am 26. Dezember wurde ein Technischer Berater Hochwasserschutz und Deichverteidigung des Ortsverbandes nach Stuhr entsandt, um dort eine Beratung der Einsatzleitung der Feuerwehr hinsichtlich der Deichstabilität vorzunehmen. Nach Empfehlung von geeigneten Stabilisierungsmaßnahmen war dieser Einsatz nach kurzer Zeit auch wieder beendet.

 

Aktuell überführen Kräfte des Ortsverbandes eines Sandsackfüllanlage des THW-Ausbildungszentrums Hoya in die Gemeinde Ahlden, um dort die Befüllung von Sandsäcken zu unterstützen. Die Gemeinde dort im vom Hochwasser der Aller betroffen.

 

Herzlicher Dank gilt allen Einsatzkräften, die über die Weihnachtsfeiertage im Einsatz waren. Und natürlich deren Familienangehörigen, die ebenfalls auf ein ruhiges Weihnachtsfest verzichtet haben und damit diese für die Gesellschaft wichtige ehrenamtliche Engagement mal wieder unterstützt haben!

 


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