Hoya,

In Krisen Köpfe kennen ...

... ist eine Weisheit, die im Katastrophenschutz gerne genannt wird. Und sich immer wieder bewahrheitet. Wenn man sich vor einer Krise kennt (und miteinander gut arbeitet), dann ist das eine wichtige Grundlage für das gemeinsame Bestehen von Krisen.

Aus diesem Grund fand am 15. Februar 2020 eine Informationsveranstaltung der Integrierten Regionalleitstelle (IRL) der Landkreise Nienburg/Schaumburg im THW-Ortsverband Hoya statt. Heiko Narten, Datenversorger und Disponent in der IRL, erläuterte die Arbeitsweise der Leitstelle und förderte so das Verständnis für Abläufe, die man als Katastrophenschützer bei der Kommunikation mit der IRL über Sprechfunk oder Telefon sonst nicht mitbekommt. Was passiert eigentlich in der Leitstelle, wenn jemand den THW-Ortsverband anfordert? Was will die IRL von uns eigentlich wissen, ohne dass wir sie mit unnützen Informationen überfrachten? Gut vier Stunden hat der Austausch gedauert, bevor alle zufrieden und sehr gut informiert nach Hause gingen.

Im Vorfeld hat der Ortsverband seine Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) überarbeitet und zu nunmehr 18 Alarmstichworten die Einsatzkräfte mit bestimmten Qualifikationen und Verfügbarkeiten sowie die notwendigen Mittel (Fahrzeuge und Geräte) zugeordnet. Eine Abstimmung ist mit dem Landkreis Nienburg erfolgt, der zusätzliche RIC (Radio Identification Codes) für die Alarmierung mittels Digitaler Meldeempfänger zur Verfügung gestellt hat. Durch die IRL wurden diese Alarmstichworte in den Einsatzleitrechner eingegeben. Zusätzlich erfolgte die Einbindung der IRL in das SMS-Alarmierungssystem des THW-Ortsverbandes, so dass jetzt eine effektivere Alarmierung möglich ist. Vielen Dank an die IRL für die gute Zusammenarbeit.


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